Nachsuche auf nicht im Anschussbereich sichtbar verendetes Wild
Grundsätzlich nur mit Hund, welcher gemessen an folgenden Kriterien brauchbar ist
Abrichtung / Erfahrung Kondition => Hetze Wildschärfe => Stellen des Wildes Größe im Verhältnis zum Wild => Niederziehen des Wildes
Möglichst rasch => Leidenszeit des Wildes schnellstmöglich beenden
Schalenwild-Nachsuchen jedoch nicht in der Nacht und/oder bei schlechter Sicht Wichtige Pirschzeichen bleiben häufig unbemerkt Nachts besteht erhöhte Verletzungsgefahr (Hindernisse, Gefahrenpunkte usw. sind schwer erkennbar) Fangschuss auf wegflüchtendes Wild ist kaum möglich (auch wegen der Unfallgefahr) (VSG 4.4 beachten)
Bei krankem Schalenwild Abwarten (1-6 Stunden, je nach „Härte“ der Wildart und Trefferlage)
Wild legt sich nach relativ kurzer Fluchtdistanz nieder („geht ins Wundbett“)
Wird das Wild zu früh zum Verlassen des Wundbettes veranlasst, („aufgemüdet“), reicht seine Kraft häufig noch für eine schnelle und weite Flucht (eventuell über mehrere Km)
Dagegen kommt bereits länger im Wundbett liegendes Wild relativ schwer oder überhaupt nicht mehr auf die Läufe, so dass es meist ohne weitere Flucht vom Hund bzw. durch Fangschuss zur Strecke gebracht werden kann (weniger Schmerzen / Leiden als bei langer Flucht / Hetze)
Weitere Jäger holen, wenn mit dem Wegflüchten des beschossenen Wildes zu rechnen ist
Abstellen der denkbaren Fluchtwechsel Klare Einweisung => Sicherheit, Schüsse auf gesundes Wild vermeiden
Fangschüsse auf vom Hund gestelltes Wild dürfen grundsätzlich nur vom Hundeführer oder mit Zustimmung des Hundeführers abgegeben werden (extrem gefährliche Situation für den Hund)
Wechselt krankes Wild über die Jagdgrenze sind die festgelegten Wildfolgeregelungen zu beachten; auf jeden Fall ist der Jagdnachbar zu verständigen.
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